Unsere Geschichte

Nachfolgend findest Du einen kurzen Abriss unserer mehr als 125jährigen Verbindungshistorie.

Gründung

Auch am Salzburger Gymnasium (dem heutigen "Akademischen Gymnasium") entstanden Pennalien. Nach einigen Vorformen wurde als älteste Pennalverbindung Salzburgs unsere "RUGIA" im November 1892 gegründet.

Anfangs schulisch und polizeilich verboten - die jungen Gymnasiasten sollten lieber nur lernen statt kneipen und politisieren - agierten die Rugen noch heimlich, paukten (=fochten) und waren verschiedenen Verfolgungen ausgesetzt. Vor dem ersten Weltkrieg wurden einige unserer Mitglieder vom Gymnasium wegen Mitgliedschaft bei der verbotenen Rugia relegiert.

Zwischenkriegszeit

Im ersten Weltkrieg nahmen auch viele Rugen als Soldaten teil, viele verloren für Gott, Kaiser und Vaterland ihr Leben. Danach durfte unsere liebe Rugia in die Legalität und offiziell Farben tragen. Die Zwischenkriegszeit war in vielfacher Hinsicht eine Blütezeit unserer lieben Rugia, die sich dann „ALTDEUTSCHE Gymnasial­verbindung Rugia“ nannte. Nationale Gesinnung und eifriger Pauk-(= Fechtübungen) und Mensurbetrieb (= Wettkampf mit Säbeln) standen in hoher Blüte.

Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich wurden alle Verbindungen, so auch die Rugia, verboten und „gleichgeschaltet“.

Wiedereröffnung

Die Rugia konnte erst 1958, unter Führung des damaligen AHES (Alter Herr Ehrensenior) Dr. Ernst von Rittinger wiedereröffnet werden, nachdem sich in der Zwischenzeit schon eine pennale Burschenschaft unter unserem Namen aufgetan hatte, die aber heute ihren Aktivbetrieb eingestellt hat und mit uns eng kooperiert. Der erste Aktivbetrieb fand regen Zuspruch und fand im "Hotel Traube" unseres AH (= Alten Herren) Fischinger statt. Anschließend übersiedelte Kneipe und Paukboden (= Fechtlokal) ins Höllbräu in der Judengasse (heute Hotel Radison). Inzwischen übersiedelte unser Verbindungssitz mehrmals, bis wir jetzt endgültig in der Vogelweidestraße 17 gelandet sind.

Heute

Nach dem Tod unseres AHES von Rittinger wurde Dkfm. Fritz Stegmüller Alter Herr Ehrensenior. Mitte der 60er Jahre kam es zu einer erneuten Blüte mit manchmal bis zu 20 Aktiven. Als ums Jahr 1970 der Aktivbetrieb fast eingeschlafen war, konnte er durch das Engagement einiger Inaktiver und junger Alter Herren (= im Berufsleben stehende Mitglieder) wieder zur Blüte gebracht werden. Nach dem Tod von AHES Stegmüller wurde Dipl.Ing. Dr. Erich Saffert zu seinem Nachfolger gewählt. In den später 1970er und frühen 1980er Jahren erlebten unsere liebe Rugia eine neue Hochblüte mit 20 bis 30 Aktiven. Im März 1982 starb AHES Saffert, sein Nachfolger als AHES wurde Dr. Kurt Bahn, nach seinem Ableben folgt ihm 2010 Dr. Wolfgang Caspart.